Die Verschmutzung unseres Planeten durch Verpackungsabfall ist ein großes Problem für Natur, Tier und Mensch. Allein im Jahr 2016 fielen 18,2 Millionen Tonnen Verpackungsmüll in Deutschland an (Umweltbundesamt, 2018). Vor allem Plastik, das so gut wie gar nicht biologisch abgebaut werden kann, wird zunehmend zum Problem.
Plastik-Alternativen
Die Rufe nach guten Alternativen werden daher immer lauter. Man solle einfach auf Glas und Papier umsteigen, fordern einige. Oder auf unkonventionellere und teils sehr gehypte Materialien wie Bioplastik oder PLA. Doch so einfach ist das leider nicht, denn auch diese Substitute haben ihre Nachteile – einen universellen „Verpackungshelden“ hat bisher noch niemand gefunden.
Bioplastik
Diese neue, vermeintlich „biologisch abbaubare“ Alternative zu herkömmlichem Plastik hat leider noch einige Haken. Zur Herstellung von Bioplastik müssen große Mengen an Mais oder Zuckerrüben angebaut werden, wofür in Europa die nötigen Agrarflächen fehlen. Diese gibt es zwar andernorts auf der Welt, allerdings werden die Böden von den Einheimischen dort zum Nahrungsmittelanbau genutzt, der Überleben und Existenz sichert. Aber was noch schwerer wiegt: Bioplastik kann leider (noch) nicht wirklich umweltgerecht entsorgt werden. Das stechende Argument gegenüber Plastik, nämlich die umweltverträgliche Abbaubarkeit, ist damit aktuell gar nicht gegeben.
Recycling wichtiger als Materialwahl
Ein Blick auf die Öko-Bilanz verschiedener anderer Plastik-Alternativen wie Glas, Metall oder Papier zeigt: Es ist in erster Linie wichtig, diese Materialien wiederzuverwenden, und sie nicht schon – wie leider oft praktiziert – nach einmaliger Benutzung wegzuwerfen. So kam eine Studie des Umweltbundesamtes („Plastiktüten“, 04/2013) zu dem Ergebnis, dass Papiertüten nur dann ökologisch besser abschneiden als Plastiktüten, wenn sie aus Recyclingmaterial bestehen. Als Einwegprodukt ist Papier keine geeignete (nachhaltige) Alternative, da zu dessen Herstellung wertvolle Holzrohstoffe benötigt und verbraucht werden.
Bei Glas und Dosenblech ist die Herstellung so energieintensiv, dass die Ökobilanz nur dann gut ausfällt, wenn die Produkte mehrmals verwendet werden und nicht weit transportiert werden müssen. „Einweggläser sind nicht umweltfreundlicher als Plastikbecher“, bemerkt Rolf Buschmann vom Umweltverband BUND. „Und da sie überdies ein größeres Gewicht haben, kostet ihr Transport sogar mehr Energie.“ (Quelle: FOCUS)
Zero Waste
Eine Steigerung der cleveren Wiederverwendung von Verpackungsmaterial ist dessen komplette Vermeidung. Diese komplett müll- und verpackungsfreie Zukunft ist eine Wunschvorstellung, leider aber ein kaum umsetzbares Ideal. Komplett auf Verpackungen zu verzichten, mag vielleicht in einigen wenigen Bereichen funktionieren, ist aber oftmals leider nicht machbar. Dennoch ist „Zero Waste“ mittlerweile vielen ein Begriff und im Zusammenhang mit Umweltschutz und Klimawandel ein relevantes Thema.
Gemeinsam zum Ziel
Wir bei PURE DELIGHT tun unser Bestes, um in diesem für uns alle so wichtigen Feld auf dem neuesten Stand der Forschung und Innovation zu bleiben. Entsprechend prüfen wir regelmäßig mögliche Alternativen.
Das kannst du im Alltag tun, um Verpackungsmüll zu reduzieren:
- Einkaufskörbe oder Jutebeutel statt Plastiktüten verwenden (denk‘ auch an einen Extrabeutel für loses Obst und Gemüse)
- To-Go-Becher aus Bambus, Metall oder Keramik benutzen (viele Coffee Shops belohnen dies bereits mit einer Preisermäßigung)
- Tupper- oder Brotdosen oder Wachstücher statt Alu- oder Frischhaltefolie
- Einmach- und Altgläser mit Schraubverschluss oder Klemmen auswaschen wiederverwenden, anstatt sie wegzuwerfen
PURE DELIGHT Tipp: Unsere Suppengläser mit Schraubverschluss sind vielseitig wiederverwendbar. Sie eignen sich als Vorratsgläser für bspw. Reis oder Haferflocken, als Aufbewahrungsgläser für Badutensilien wie Wattepads und Seife, zum Mitnehmen von Speisen ins Büro oder auf Reisen uvm.