Was bedeutet HPP?
HPP steht für High Pressure Pasteurisation und ist ein Verfahren zur Haltbarmachung, also Konservierung, von Lebensmitteln. Mittels hohem Druck (mehrere Tausend Bar) werden Mikroorganismen (dazu zählen auch Probiotika) in Säften inaktiviert, wodurch Haltbarkeiten von bis zu 3 Monaten erzielt werden können. Kaltgepresste Säfte, die HPP-behandelt wurden, sind daher nicht als „frisch“ zu deklarieren. Darum achtet unbedingt genau drauf, ob die Säfte, die ihr im Supermarkt kauft oder für ein Cleanse nachhause bestellt, auch wirklich frisch sind.
Warum WIR kein HPP verwenden.
Seit unserer Gründung 2009 sind wir bei PURE DELIGHT (ehemals Detox Delight) der Meinung, dass eine Saftkur der Gesundheit zugutekommen sollte. Je frischer und unbehandelter ein Saft ist, desto nährstoffreicher und umso besser ist er für unseren Körper. Bei der klassischen Pasteurisierung wird der Saft erhitzt und damit jeglicher gesundheitliche Mehrwert (Vitamine, Enzyme etc.) zunichte gemacht. Und auch wenn Experten bestätigen, dass die Nährstoffe bei der moderneren HPP-Behandlung erhalten bleiben, sinkt der Vitamin- und Nährstoffgehalt nach 5 Tagen drastisch, denn die meisten Nährstoffe verflüchtigen sich im Zeitablauf und überstehen eine längere Lagerung nicht. Je länger ein Saft also gelagert wird, desto geringer ist auch sein Gehalt an Antioxidantien, Enzymen und Vitaminen. Wer zu einem HPP-behandelten Saft greift, bekommt im Prinzip also eine Mogelpackung: Der HPP-Saft mag zwar so konserviert worden sein, dass zunächst alle Inhaltsstoffe erhalten geblieben sind, doch nach wochenlanger Lagerung im Kühlhaus oder -regal ist davon nichts mehr übrig. Und trotzdem zahlt man hohe Preise für HPP-Säfte, die einem gesundheitlich gar keinen Dienst mehr erweisen.
Was du wissen musst.
Durch HPP können Vitamine und Nährstoffe nicht bewahrt oder gar „eingeschlossen“ werden. Obwohl einige Unternehmen HPP als die neue moderne Wunderalternative zur Pasteurisierung bewerben, bleibt unbestritten, dass so behandelter Saft nach längerer Lagerung weder frisch, noch ebenso vitamin- und nährstoffreich wie unbehandelter Saft ist.
Warum wir diesen Artikel verfasst haben?
Die meisten Menschen trinken kaltgepresste Säfte ihrer Gesundheit zuliebe und befinden sich oft in dem Irrglauben, alle kaltgepressten Säfte seien gleich. Obwohl beim HPP-Verfahren einige (wenngleich auch nicht alle) der Nährstoffe anfänglich erhalten bleiben, so können sie doch nicht „eingeschlossen“ werden und bauen sich ebenso schnell ab, wie dies in unbehandelten frischen Säften der Fall ist.
Wenn Säfte im Rahmen eines Juice Cleanses konsumiert werden, ist frischer, vollständig unbehandelter Saft, der spätestens innerhalb von 3-5 Tagen nach Herstellung getrunken wird, das einzig Sinnvolle, da die gewünschten Cleanse-Effekte sonst größtenteils ausbleiben.
MYTHOS: Wenn kein HPP drauf steht, ist auch kein HPP drin.
WAHRHEIT: Weder Juice Cleanse Anbieter noch traditionelle Safthersteller müssen den Verbraucher gezielt darüber in Kenntnis setzen, dass sie HPP zur Haltbarmachung ihrer Säfte verwenden. Dementsprechend findet sich dazu meist auch kein Hinweis in ihren Webauftritten. Wovon du ausgehen kannst: In der Regel sind 98% aller in Flaschen abgefüllten Säfte, die im Einzelhandel, in Fitness-Studios oder Automaten erhältlich sind, HPP-behandelt. Sogar einige Juice Bars nutzen HPP. Du solltest also nicht einfach davon ausgehen, dass der kaltgepresste Saft, den du kaufst, automatisch frisch ist. Geh‘ lieber auf Nummer sicher und informiere dich gezielt durch kritisches Nachfragen beim Anbieter, ob dein Saft HPP-behandelt oder gar pasteurisiert wurde.
MYTHOS: Wenn ein Saft kaltgepresst ist, ist er automatisch frisch und unbehandelt.
WAHRHEIT: Nur weil ein Saft kaltgepresst ist, ist er nicht gleichzeitig auch frisch. Kaltpressung ist ein Verfahren, bei dem Obst und Gemüse mittels hydraulischem Druck entsaftet wird, um dadurch mehr Pflanzeninhaltsstoffe, Vitamine, und Enzyme aus den Fasern zu lösen, die auch weniger schnell durch Oxidation abgebaut werden als bei anderen Pressverfahren wie bspw. der Zentrifugenentsaftung. Viele Säfte werden kaltgepresst und anschließend trotzdem mithilfe des HPP-Verfahrens oder durch Pasteurisierung haltbar gemacht, um so dann wochen- oder gar monatelang vertrieben werden zu können. Wir finden, dass man sich das Geld für solche Säfte auch sparen kann, denn den gewünschten positiven Nutzen für deine Gesundheit haben sie nicht.
MYTHOS: Wenn ein Saft als „roh“ oder „nicht pasteurisiert“ bezeichnet wird, ist er entsprechend frisch und unbehandelt.
WAHRHEIT: Das KANN, MUSS aber nicht der Fall sein. Unternehmen, die HPP verwenden, dürfen ihre Säfte weiterhin als „roh“ bezeichnen, da die Behandlung ohne Hitze stattgefunden hat. Sie dürfen daher behaupten, dass der Saft nicht pasteurisiert ist.
MYTHOS: Das Etikett gibt genau wieder, wie viele Vitamine im Saft enthalten sind.
WAHRHEIT: Der auf dem Etikett angegebene Vitamingehalt entspricht dem unmittelbar nach der Pressung. Schon nach wenigen Tagen beginnen die Nährstoffe aber sich drastisch zu verringern. Schon nach kurzer Zeit spiegeln die Angaben auf dem Etikett also keineswegs mehr den tatsächlichen Vitamin- und Nährstoffgehalt wider.