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Wie Convenience Food uns dick macht

Industriell verarbeitete Gerichte und Nahrungsmittel sind so wunderbar einfach, ‚convenient‘ eben. Keine aufwendigen Rezepte, kein großes Vorbereiten, kein Schnippeln – einfach Verpackung auf, vielleicht noch heiß machen, fertig! Für dieses Maß an Bequemlichkeit bezahlen wir allerdings teuer: mit Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreis-Lauf-Erkrankungen, denn industriell hergestellte Gerichte sind überladen mit Salz und Zucker und vor allem jeder Menge an Zusatz-, Farb- und Aromastoffen.

Clevere Food-Designer lassen uns mehr essen

Dank ausgetüftelten Rezepten ist das Geschmackserlebnis genau wie wir es uns wünschen. Aber nicht vergessen: Food-Designer, Chemiker und Technologen an jedem Gericht beteiligt. Sie sorgen dafür, dass den Geschmacksnerven der Eindruck einer perfekten Mahlzeit vermittelt wird.

Schön mundgerecht dargeboten und von der Konsistenz so, dass Kauen fast überflüssig ist, greifen wir schnell noch zu einer zweiten Portion. Der Grund: Wenn wir unser Essen gründlich kauen, benötigen wir auch mehr Zeit für´s Essen. Wir schlingen es nicht runter, wie es bei Convenience-Food-Gerichten möglich ist. Bis das Sättigungssignal im Gehirn angekommen ist, haben wir schon doppelt so viel Fertigkost vertilgt, als wenn wir unbehandelte Lebensmittel zu uns genommen hätten.

Zusatzstoffe sorgen für Extrakilos

Aber nicht nur deshalb macht Convenience Food Lust auf mehr. Die stark verarbeiteten Lebensmittel enthalten reichlich Zucker, Fett und künstliche Zusätze wie Emulgatoren oder Stabilisatoren. Der auch in salzigen Gerichten wie Pizza, Wraps, Salatsoßen & Co. zugesetzte Zucker sorgt für einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels und führt so zu Heißhungerattacken.

Ein weiterer Nachteil: Selbst in kleinen Portionen steckt sehr viel leere Energie – sprich Kalorien. Eine Schüssel Eiscreme zur Lieblingsserie, eine Packung Kekse oder eine Fertigpizza wird schnell mal nebenbei gegessen und deckt allein oft schon ein Viertel unseres täglichen Kalorienbedarfs. Und schwuppdiwupp: Figuralarm!

Echte Nahrung? Fehlanzeige!

Vitamine, Mineralien, lebende Enzyme oder Spurenelemente? Nicht in Convenience Food. Manche Hersteller versuchen die Nährstoffarmut durch Zusätze auszugleichen. Doch was Gemüse so gesund macht, ist das Zusammenspiel unterschiedlichster Stoffe – wie bspw. von Vitaminen und Fett, die in isolierter Form nicht den gleichen Effekt haben.

Also lieber selbst zum Kochtopf greifen, denn vor lauter Bequemlichkeit haben wir manchmal schon ganz vergessen, wie schnell und einfach man sich leckere gesunde Gerichte selbst zubereiten kann.